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Am ersten Tag des Jahres 2025 ist Elmar Buck im Alter von 79 Jahren verstorben.

Nach dem Studium an den Technischen Universitäten Berlin und Hannover, u.a. bei Hans Mayer und Walter Höllerer, wurde er 1970 in Hannover mit einer Arbeit zu Lessing promoviert und 1977/78 ebendort mit der Arbeit »Der Bürger und sein Theater« habilitiert.

Im Jahr 1979 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität zu Köln und wurde damit auch zum Direktor der Theaterwissenschaftlichen Sammlung.

Vor allem in den ersten Jahren in Köln bemühte sich Elmar Buck in besonderer Weise um die Stärkung der bis dahin in Köln nur ansatzweise behandelten Audiovisuellen Medien. Elmar Buck trat hier mit innovativen Lehrformaten in Erscheinung: Die Einrichtung eines Videostudios erlaubte praxisorientierte Lehrveranstaltungen,  die das  Institutsleben prägten.

Als durch die Einführung des Privatfernsehens Köln zu einer der wichtigsten Medienstädte der Bonner Republik wurde, gewannen diese Aktivitäten des Instituts zusätzliche Bedeutung: Eine intensive, auch personelle Vernetzung zwischen akademischer Lehre und medialer Praxis griff Raum.

Ab den 1990er Jahren wandte sich Elmar Buck verstärkt der Theaterwissenschaftlichen Sammlung zu. In zahlreichen Ausstellungen präsentierte er die Bestände der Sammlung einer breiteren Öffentlichkeit. Zahlreiche Kataloge und Publikationen zeugen von dieser intensiven Tätigkeit. Stellvertretend seien hier nur einige genannt: Thalia in Flammen (2000), Vision. Raum. Szene (2001) Habima: Moskaus hebräisches Theater 1926-1931 in Deutschland (2007) oder Köln: Die Stadt und ihr Theater (2007).

2010 trat Elmar Buck nach über 30 Dienstjahren in den Ruhestand, blieb aber der Theaterwissenschaftlichen Sammlung stets kollegial-freundschaftlich verbunden.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

 

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